Schwarz-Weiß-Werke sind stets etwas Besonderes. Einerseits weil sie heute bewusste, reduzierende Konterpunkte zur allgegenwärtigen, totalen, bunten Reizüberflutung in über 16 Millionen Farben an den omnipräsenten Computerbildschirmen setzen und andererseits weil die monochrome Art inspirierend anmutet und damit zum Beispiel Assoziationen an die großen, zeitkritischen Schwarz-Weiß-Filme von Charlie Chaplin wecken. Oder auch an die detailverliebten, visionären und technisch genialen Zeichnungen eines Leonardo da Vincis.
Dass auch heute noch die Reduktion auf Schwarz-Weiß für viele faszinierend ist, weisen durch ihren Erfolg zwei bedeutende Ausstellungen nach: Picasso Black & White im Guggenheim Museum, New York (Oktober 2012 bis Januar 2013) und Monochrome: Painting in Black & White in der National Gallery London - mit Werken von Leonardo da Vinci, Rembrandt, van Rjin, Edgar Degas, Pablo Picasso und Gerhard Richter (Oktober 2017 bis Februar 2018). Bei James Francis Gill denken wir eher an farbintensive, flächige Pop-Art als an zarte Federstriche. Er zeigt jedoch eine große, verblüffende Vielfalt an künstlerischem Ausdruck - auch ganz ohne Farbe. Bereits 1970 zeigten drei Museen - Newport Harbor Art Museum, Phoenix Art Museum und Seattle Art Museum - mit Robert Rauschenberg, dass Schwarz-Weiß und Pop Art durchaus gut zusammen gehen, ebenso wie 2005 dann der Katalog Andy Warhol. Black & White Paintings.1958-86 von VAN DE WEGHE Fine Art, New York. Überzeugend ist bei Gill die besondere Dynamik in seinen Brush Strokes, aber auch die emotional enorm tief ansprechende Feinheit in seinen Zeichnungen. Als vortrefflich und einzigartig sind seine Streifenbilder, als Komposition verschiedener Macharten und Motive, zu bezeichnen.
Prof. Dr. Oliver Rump | Professor für Museumskunde und Museumsmanagement, Berlin Auszug aus dem Vorwort des Buchs James Francis Gill – The Absence of Color, 2018, Premium Modern Art
James Francis Gill (USA) wurde 1934 geboren und gehört zu einer Reihe von bedeutenden Mitbegründern der amerikanischen Pop Art. Bereits 1965 wurde Gills „Marilyn Triptych“ zusammen mit Warhols „Gold Marilyn Monroe“ im Museum of Modern Art, New York, ausgestellt.
Der heute in Texas lebende Künstler wurde schon in den 1960er Jahre im Museum of Modern Art, New York regelmäßig mit Arbeiten von Robert Rauschenberg, Pablo Picasso, Heinz Mack, Alexander Calder, Ernst-Ludwig Kirchner, Claes Oldenburg, Jasper Johns und anderen gezeigt. Andere Museen wie das Whitney Museum of American Art, das Smithsonian American Art Museum oder die Stiftung Ludwig nahmen Gill ebenfalls in ihre Sammlungen auf.
Die streng limitierten Editionen von James Francis Gill's Kunst zeigen neben Marilyn Monroe oft weitere, ikonenhafte Darstellungen wie die Queen, Brigitte Bardot, Mick Jagger oder den Hippie Bus. Die Kunst Gills ist vielfältig, farblich einzigartig und nicht auf ein Thema festgelegt.
Unsere Siebdrucke zeichnen sich vor allem durch hohe Farbbrillanz und Langlebigkeit aus. Mit modernsten Druckverfahren auf Basis hochwertiger Pigmentfarben bleibt die Leuchtkraft Ihrer Kunstwerke auch über Jahrzehnte erhalten.